Kosmetikartikel finden sich in unser aller Alltag – vom Deo und Duschbad über Sonnencreme, Body Lotion bis hin zu Schminke. Auch in diesem Bereich wird mehr und mehr auf Nachhaltigkeit geachtet und wir müssen genau hinschauen und zwischen ökologisch nachhaltiger und fairer Herstellung unterscheiden.
Ökologische Kosmetikprodukte
Bei Kosmetikprodukten kannst Du beim Kauf auf verschiedene Aspekte achten:
Dafür braucht es manchmal ein wenig Recherchearbeit, vor allem wenn Du Kosmetikprodukte hast, die du gern verwendest. Es lohnt sich aber allemal einmal zu schauen, wo und wie diese hergestellt werden.
Unternehmen, die sehr auf ökologischre Nachhaltigkeit achten und zu Teil in Deutschland produzieren oder sich sozial engagieren sind Dr. Hauschka, Biotherm, lavera, Weleda, Less is More, Annemarie Börlind oder i+m Naturkosmetik.
Auch für Make Up gibt es ökologisch nachhaltige Alternativen. Das Problem bei natürlichem Make-up ist oft, dass für Haltbarkeit und intensivere Farben eigentlich immer synthetische Konservierungsstoffe eingesetzt werden. Firmen, die das anders machen, sind Und Gretel, Kjaer Weis, Hiro Cosmetics, RMS Beatuy oder Studio 78 Paris.
Was Du auf jeden Fall machen kannst, ist natürliche Produkte zur Hautpflege zu nehmen: Joghurt, Milch, Honig, Gurken, … oder auch Kaffeesatz als Peeling.
Faire Kosmetikprodukte
Faire Pflegeprodukte zu bekommen, ist um einiges schwerer. Wenn Du dazu recherchierst, kannst du nach
schauen. Dabei fällt Dir vielleicht auf, dass es Produkte gibt, bei denen das gut funktionieren kann und funktioniert, beispielsweise Shea Butter, Kokosöl, Kakaobutter oder Honig. Eine Firma, die in dem Bereich zertifiziert ist, ist fair squared.
Bei der Herstellung jeglicher Schmink- und Pflegeprodukte, die glitzern oder schimmern wird ein Rohstoff namens Mica (dt.: Glimmer) benötigt. Das wird vor allem in China und Indien und fast immer von Kindern unter unzumutbaren Bedingungen in illegalen Minen abgebaut. Nach einer Befragung des WDR beziehen nahezu alle Kosmetikhersteller ihr Mica aus Indien oder China. Eine kurze Zusammenfassung in sieben Minuten bekommst du HIER.
An dieser Stelle ist es für uns Verbraucherinnen und Verbraucher schwer Lieferketten nachzuvollziehen, daher bleiben uns „nur“ die Möglichkeiten bei den Herstellern nachzufragen und somit den Druck zu erhöhen, Organisationen gegen Kinderarbeit zu unterstützen und uns in Deutschland politisch für nachvollziehbare Lieferketten einzusetzen.
Alle Artikel wurden mit dem Wissen und den Erfahrungen erstellt, die wir als Gemeinde haben, es besteht also kein Anspruch auf Vollständigkeit.